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4 Fehler bei der winterlichen Skincare. Auch bei Ihnen?

Schwach hydratisierte Haut, eine Sonnenschutzcreme höchstens bei strahlender Sonne hoch oben in den Bergen, vernachlässigte Flüssigkeitszufuhr. Haben Sie sich darin wiedererkannt? Auch die winterliche Hautpflege hat bestimmte Regeln. Wenn man sie nicht einhält, rächt sich die Haut dementsprechend. Wie lassen sich die gravierendsten Fehler bei Frost und Kälte vermeiden?

Bestimmt gehen Sie davon aus, dass Sie für Ihre Haut alles tun. Sie reinigen sie jeden Morgen gründlich und abends wird sie dann gewissenhaft abgeschminkt. Sie verwenden hochwertige Kosmetik. Sie greifen zu Gesichtsseren sowie Tages- und Nachtcremes. Und so weiter und so fort. Und dennoch spüren Sie, dass Ihre Haut momentan nicht in der besten Verfassung ist. Warum eigentlich? Vielleicht machen Sie, ohne es zu wissen, einen dieser Fehler: 

 1. Feuchtigkeitspflege vergessen 

Irgendjemand hat mal die Fake News in die Welt gesetzt, wonach hydratisierende Cremes im Winter tabu sind, da sie Wasserpartikel enthalten würden, die in der kalten Jahreszeit auf der Haut gefrieren und sie dadurch schädigen. Von wegen! Was die Haut nicht gut verträgt, sind der häufige Wechsel zwischen Wärme und Kälte, überheizte Innenräume und trockene Raumluft. Gerade deshalb ist die Haut im Winter oft so unangenehm trocken. 

„Beim Studium der Zusammensetzung von Cremes nach hydratisierenden Komponenten suchen und auch Produkte mit Probiotika bevorzugen.“

Feuchtigkeitscremes erzeugen auf der Hautoberfläche einen schützenden Film, der Feuchtigkeitsverluste verhindert. Im Winter sind sie für die Hautgesundheit daher besonders wichtig. Im Unterschied zu den Sommermonaten empfehlen wir allerdings, zu schwereren Cremes zu greifen.  

„Beim Blick auf die Inhaltsstoffe sollten sie hydratisierende Komponenten suchen wie Glyzerin und Hyaluronsäure sowie Ceramide, Lipide, Öle und Peptide. Sehr gut geeignet sind darüber hinaus auch Produkte mit Probiotika zur Stärkung des Mikrobioms der Haut“, betont Christine Mayer, Fachkosmetikerin von @better_skin_now.

Ihr persönlicher Feuchtigkeitsschutz

2. Die komplette Routine zu plötzlich ändern 

Manche pflegen ihre Haut das ganze Jahr über mit den gleichen Produkten, andere nehmen beim Wechsel der Jahreszeit auch einen kompletten Kosmetikwechsel vor. Solche radikalen Schritte sind nicht zielführend. Für die Haut sind sie wie ein Schock, auf den sie mit Irritationen reagiert. Versuchen Sie lieber, den Bedürfnissen Ihrer Haut mit Empathie zu begegnen. Es ist wichtig, gleich bei den ersten Anzeichen von Irritationen das betreffende Produkt abzusetzen. 

„Falls Sie im Laufe des Jahres leichte und gelartige Gesichtscremes bevorzugt haben, sollten Sie keinesfalls aus heiterem Himmel auf hundertprozentige Sheabutter umstellen. Denn das kann dazu führen, dass die Haut Akne entwickelt. Ihr Zustand kann sich dadurch merklich verschlechtern. Deshalb empfehle ich, Kosmetikprodukte nur vorsichtig und bedacht auszutauschen“, sagt die Kosmetikern und Leiterin eines Skincare Studios Ekaterina Nagy. 

Serum für die sensible Hautpflege im Winter

3. Ohne Lichtschutzfaktor rausgehen 

Ist der Himmel bedeckt und die Temperaturen sinken unter null Grad, denken viele nicht einmal im Traum daran, die Haut vor der Sonne zu schützen. Aber das ist ein Fehler. Denn die Sonneneinstrahlung mag im Winter einen schwachen Eindruck machen, ist aber dennoch omnipräsent. Auch wenn die UVB-Strahlung in den Wintermonaten etwas abnimmt, gilt das mitnichten für die UVA-Strahlung. Diese Art der Sonneneinstrahlung dringt auch durch die Wolkendecke oder sogar durch Glas hindurch. 

„Ich empfehle den LSF 30 oder 50. Der niedrigere Wert passt schon bei Spaziergängen in der Stadt, aber bei einem Aufenthalt in den Bergen ist man mit dem höherem LSF besser beraten.“

„Die UVA-Strahlung steigert das Hautkrebsrisiko. Daneben sorgt sie auch für die vorzeitige Alterung der Haut – die Haut verliert an Spannkraft, bildet Falten und unansehnliche Pigmentflecken“, präzisiert die Kosmetikerin Veronika Michal von @veronika.skincare.

Unabhängig davon, ob es gerade sonnig oder bedeckt ist – LSF-Produkte sollte man am besten an allen 365 Tagen im Jahr verwenden. Ideal sind dabei Tagescremes mit einem höherem LSF. „Ich empfehle LSF 30 oder LSF 50. Der niedrige LSF-Wert 30 sollte für den Bummel in der Stadt reichen. Bei einem Ausflug in die Berge würde ich lieber den LSF 50 wählen. Selbstverständlich sollte man die Creme dann im Laufe des Tages wiederholt auftragen“, rät die Kosmetikerin. 

Die Sonneneinstrahlung auch in der Stadt im Griff haben

4. Wenig trinken, die Haut mechanisch reizen  

Im Winter neigen wir dazu, weniger zu trinken. Aber Wasser ist für den Organismus – und deshalb auch für die Haut – auch in der kalten Jahreszeit enorm wichtig. Trinken Sie deshalb jeden Tag mindestens zwei Karaffen stillen Wassers mit Zitrone und Zimt. Gute Wirkung haben auch Tees bzw. ihr wärmender Effekt. Ähnliches gilt auch für Brühen. 

Daneben lohnt es sich, auch auf die Wahl der Garderobe zu achten. Kratzende Rollis und raue Schals können an der Haut reiben, wodurch sie gereizt und geschwächt wird. Wählen Sie deshalb angenehmere Materialien, die in der Regel viel hautschonender sind. 

Welchen dieser Fehler haben Sie bei Ihrer persönlichen winterlichen Skincare entdeckt? Sollten Sie zu dem Schluss kommen, doch alles richtig zu machen, gratulieren wir Ihnen! 

Unser Tipp: Auch die Haut profitiert (nicht nur im Winter) von einer regelmäßigen Kollagenzufuhr. Die effektivste Art der Zufuhr ist Kollagen als Nahrungsergänzungsmittel. Es wird aus tierischen Quellen gewonnen – aus Rinder- oder Schweinegewebe oder aus Fischen. Fischkollagen (auch Meereskollagen genannt) wird vom Körper sehr gut aufgenommen und ist eine Quelle für eine Reihe von Aminosäuren. Unter anderem Hydroxyprolin, das der wichtigste Bestandteil für die Produktion von Kollagen in den Zellen ist.

Wählen Sie das wirksamste Kollagen